Dann mal ab die Post.

Zwecks Nicht-Abschreckens der verweichlichten Leserschaft folgen nun zunächst: Battle!
Made in the USA, straight nach vorne gehend und immer schön zwischen melancholisch (manchmal) und aufbauend-positiv (oft) pendelnd haben die Jungs mit "In Remission" annon 2008 ein formidables Debütalbum abgeliefert und dürften auch live "abgehen wie ein Kampfhund auf dem Kinderspielplatz". Möglichkeiten, sich hiervon zu überzeugen gibt es im März, wenn die Band zusammen mit den kanadischen Grave Maker auf ausgedehnte Europatour geht. Vorbeigucken angesagt, wenn nicht sogar Pflicht.
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Nummer zwei im Bunde sind heute LoFi Inferno aus München. Nicht vom Bandnamen irritieren lassen. LoFi ist hier gar nichts, dafür jedoch angenehm passioniert und abwechslungsreich gespielt. Getextet wird auf Deutsch, angesungen und -geschrien gegen die Momente der Resignation und alles, was sonst noch eher scheiße ist. Tolle Sache, könnten noch einiges reißen. Das Debütalbum "Unter Wölfen" ist auf dem Weg und weiß definitiv zu überzeugen. Weiter so!
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So, Hardcore-Phase überstanden, jetzt gibt's was für echte Männer. Tombs sind auf Relapse gesignt, was ja an und für sich und sowieso schonmal jeden Krachliebhaber zumindest zum Reinhören verführen sollte. Da ich mit dieser Meinung vielleicht doch etwas alleine da stehe jetzt nochmal die eindringliche Bitte: Hört und kauft "Winter Hours". Ein Wahnsinnsalbum. Der nahezu perfekte Mix aus Mastodon, Kylesa und Celtic Frost. Heißt: Dreckiger Rock trifft auf Crustpunk und Black Metal. Riffwände werden am laufenden Band aufgebaut um schnurstraks wieder eingerissen zu werden. Monumental und essenziell. Auch hier: da geht noch einiges!
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Achtung, jetzt wirds noch zweimal richtig wild. Zunächst: Neuropathia aus Polen.
Machen: wilden punklastigen Grindcore mit Liebe zu obskuren B-Movies und heftigsten Riffs.
Ergibt: Eine Wagenladung Adrenalin nicht nur für den Hausgebrauch. Nachzuhören auf den angenehm subtil betitelten Scheiben "Satan Is A Cunt" und "Satan Owns Your Stereo". Neben Antigama vermutlich derzeit das Beste, was die osteuropäische Grindcore-Szene zu bieten hat. Ach fuck it: Neben Antigama vermutlich derzeit das Beste, was die gesamte europäische Grindcore-Szene zu bieten hat.
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Und zum Abschluß nochmal Grindcore. Meine derzeitige Lieblingsband dieser Sparte, Magrudergrind, haben schonmal zwei Hörproben ihres im Sommer erscheinenden Willowtip-Debüts auf ihre Myspace-Seite gestellt, die das wohl famoseste Geprügel seit... ja, seit ihrem letzten Album versprechen. Ganz wild, ganz toll und neuerdings mit Nasum-Gedächtnisvocals versehen. Trotzdem immer noch unüberhörbar Magrudergrind. Yeeha!
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